jemenitische Journalistin, Bürgerrechtlerin und Friedensaktivistin; Nobelpreis (Frieden) 2011; Gründerin der "Women Journalists Without Chains" 2005; Anführerin der Proteste gegen das jemenitische Regime im "Arabischen Frühling" ; Mitglied der islamischen Partei "Islah"
* 7. Februar 1979 Taizz
Herkunft
Tawakkul Karman wurde am 7. Febr. 1979 in Taizz, mit über einer halben Mio. Einwohnern drittgrößte Stadt des Jemen, geboren. Ihr Vater Abdul-Salam Karman war in den 90er Jahren eine kurze Zeit lang Justizminister unter Präsident Ali Abdallah Saleh (seit 1978 Staatspräsident Nordjemens, seit Vereinigung von Nord- und Südjemen 1990 Staatschef der vereinigten Republik Jemen), legte aber 1994 sein Amt nieder, nachdem Saleh Proteste im Süden militärisch niederschlagen ließ. K. ist die Schwester von Tareq Karman, einem Dichter.
Sowohl K.s Vater wie auch ein Onkel sind führende Vertreter der islamischen Jemenitischen Vereinigung für Reform (Islah), die 1993-1997 Koalitionspartner der Regierungspartei Allgemeiner Volkskongress (AVK) des Präsidenten war, seither aber als zweitgrößte Partei des Landes das Oppositionslager anführt.
Ausbildung
Nach dem Besuch weiterführender Schulen absolvierte K. an der Universität von Sanaa ein Studium der - je nach Quelle - Politik oder Verwaltungswissenschaften.
Wirken
Politisch engagierte sich K. wie ihr Vater in der Islah, der führenden islamischen Partei ...